Drohne kaufen leicht gemacht: Der Weg zum ersten Flug mit einem Copter
Letzte Aktualisierung am 17.05.2022 | 27 Kommentare

Mit einer Drohne kannst du atemberaubende Video-Aufnahmen anfertigen. Doch was musst du beachten, wenn du dir erstmals einen Multicopter zulegen möchtest? In diesem Artikel erklären wir dir, auf was es ankommt, wenn du dir eine Drohne kaufen möchtest.
Viele unserer Leser haben uns bereits gefragt, was sie beim Kauf einer Drohne berücksichtigen sollten. In diesem Artikel widme ich mich nun 11 häufigen Fragen und gebe dir eine Hilfe an die Hand, damit du bei deiner ersten Drohne alles richtig machst.
Bevor wir jedoch mit den Fragen starten, möchte ich dir hier einige der aktuell beliebtesten Drohnen mit ihren Vorteilen kurz vorstellen. Falls du die Drohne direkt kaufen möchtest, kommst du über den gelben Button direkt zum günstigsten Angebot, das wir für dich finden konnten.

DJI Mini 3 Pro
ab 819,00 €- Ultraleichte Drohne mit nur 249 Gramm Aufstiegsgewicht
- Flugzeit bis 34 Minuten
- 4K-Kamera mit lichtstarkem Objektiv
- Kollisionsschutz in drei Richtungen

DJI Air 2S
ab 799,00 €- Flugzeit von 31 Minuten
- 5,4K-Kamera mit 1″ CMOS Sensor
- Hinderniserkennung nach vorn, hinten, unten und oben

DJI Mavic 3 Pro
ab 2.099 Euro
- 3 Kameras (Weitwinkel und zwei Zoom-Objektive)
- Flugzeit von 43 Minuten
- 5,1K-Kamera (50 fps) mit 4/3″ CMOS Sensor
- Anpassbare Blende (F2.8 bis F11)
- Hinderniserkennung nach vorn, hinten, links, rechts und oben

DJI Mavic Air 2
ab 849,00 €- Kamera mit 48 Megapixeln
- 8K Hyperlapse Aufnahmen möglich
- Flugzeit von 34 Minuten
- 4K-Kamera (60 fps)
- Hinderniserkennung nach vorn und hinten
Die bereits vorgestellten Drohnen sind perfekt für Piloten geeignet, die eine Drohne kaufen wollen zum Anfertigen hochwertiger Luftaufnahmen. Wer keine professionellen Ansprüche hat und vor allem Spaß am Fliegen hat, freut sich sicherlich über die folgenden Modelle.

DJI Mini 2
ab 440,55 €- Ultraleichte Drohne mit nur 249 Gramm Aufstiegsgewicht
- Flugzeit von 31 Minuten
- 4K-Kamera
- Kein Kollisionsschutz
- Kein Follow Me Modus

DJI Mavic Mini
ab 376,00 €- Ultraleichte Drohne mit nur 249 Gramm Aufstiegsgewicht
- Flugzeit von 30 Minuten
- 2,7K-Kamera
- Kein Kollisionsschutz
- Kein Follow Me Modus

Ryze Tello
ab 96,50 €- Günstige Drohne für Einsteiger
- 80 Gramm leichte Drohne
- Flugzeit von 13 Minuten
- HD-Kamera mit 5 Megapixeln
- Geringe Reichweite von nur ca. 100 Metern
- Keine mechanische Bildstabilisierung
Fragen zum Funktionsumfang von Drohnen und Multicoptern
Vor allem bei Einsteigern drehen sich am Anfang ganz viele Fragen um die Technik von Drohnen. Deswegen beginnen wir mit diesen Fragen.
Wie groß darf die neue Drohne sein?
Wenn du viel verreist oder viel wanderst, wirst du lieber eine Drohne kaufen wollen, die wenig Platz im Gepäck einnimmt und dazu auch noch leicht ist. Für diese Anforderungen gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an empfehlenswerten Drohnen und ich vermute, dass in den kommenden Monaten und Jahren noch weitere Modelle in diesem Segment auf den Markt kommen werden.

Das Gewicht von diesen kompakten Reise-Drohnen starten schon bei etwa 249 Gramm. Das ist natürlich super wenig und ideal für rastlose Copter-Piloten. Empfehlenswerte Modelle sind die DJI Mini 2 oder die DJI Mavic Air 2. Professionelle Fotografen und Filmer sollten einen Blick auf die DJI Mavic 3 werfen.
Leichte Drohnen haben aber auch Nachteile. Viele Anwender wissen deshalb die Vorteile von schwereren Drohnen zu schätzen. Größere Drohnen können während des Fluges im Himmel besser erkannt werden und oftmals sind sie weniger anfällig für Windstöße. Das macht sich insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen bezahlt. Darüber hinaus können bei schwereren Drohnen zum Teil die Kameras oder anderes Equipment gewechselt werden. Je nach persönlichem Einsatzzweck kann es also durchaus sinnvoll sein, eine größere Drohne zu kaufen.
Auf welche Sicherheitsfunktionen muss ich achten?
In den vergangenen Jahren haben die Hersteller sich viele großartige Funktionen einfallen lassen, um Flüge mit Multicoptern sicherer zu machen. Es ergibt absolut Sinn, diese Systeme zu nutzen.
Am wichtigsten bei den Sicherheitsfunktionen ist für mich die Satellitennavigation. Anhand von GPS-Koordinaten können moderne Drohnen ihren Standort ermitteln und bei ungewollten Kursabweichungen (z.B. durch Seitenwind) den Flugverlauf autonom korrigieren. Das erleichtert die Nutzung von Drohnen extrem. Ergänzend zum GPS kommen auch die Alternativen GLONASS (Russland), Galileo (Europa) bzw. Beidou (China) zum Einsatz. Je mehr Satelliten zur Positionsbestimmung genutzt werden können, desto präziser lassen sich Multicopter steuern. Die besseren Modelle haben bis zu drei Satellitensysteme verbaut, wobei GLONASS immer mehr von anderen Anbietern verdrängt wird.
Stehst du vorm Kauf einer neuen Drohne?
Dann ist unsere neue Plus-Mitgliedschaft genau das Richtige für dich! Als Plus-Mitglied…
- erwirbst du durch Onlinekurse schnell das fliegerische Können, um traumhafte Aufnahmen einzufangen.
- sparst du mit exklusiven Rabatten bis zu 5% auf deinen nächsten Drohnen-Kauf!
- bist du optimal versichert (in den Stufen Advanced und Pro)!
- findest du dank unserer Drohnen-Spots schneller Orte, an denen du mit deiner Drohne starten kannst!
- bekommst du eine Plakette für deinen neuen Flieger geschenkt!
Klingt spannend? Das finden wir auch – und das ist längst nicht alles!
Durch die ermittelten Geodaten kann die Entfernung zwischen dem Startpunkt und der aktuellen Position des Copters bestimmt werden. Verliert der Akku allmählich an Power, kann die Drohne durch die Positionsermittlung feststellen, wie viel Energie noch für einen sicheren Rückflug benötigt wird. Werden die Energiereserven zu knapp, tritt die Drohne automatisch den Rückflug zum Startpunkt (alternativ zur Position des Piloten) an. Diese sehr nützliche Funktion nennt sich Return to Home bzw. Go Home und wird auch eingesetzt, wenn es andere Komplikationen wie z.B. einen Verbindungsabbruch zwischen Fluggerät und Fernsteuerung gibt.

Eine weitere technische Raffinesse zur Erhöhung der Flugsicherheit sind Sensoren zur Hinderniserkennung. Viele Modelle verfügen über Ultraschall- und Infrarot-Sensoren, mit denen Objekte in der Flugbahn erkannt werden. Achte unbedingt darauf, dass die Hinderniserkennung oft nur in eine Richtung funktioniert. Außerdem können die Sensoren nur bei ausreichender Helligkeit Hindernisse erkennen. Zu sehr würde ich mich also nicht auf die Sensoren verlassen. Hilfreich sind sie aber auf jeden Fall und sie werden immer besser.
Wie lange kann eine Drohne fliegen?
Für den Spaß an der Drohne spielt die Flugzeit natürlich eine entscheidende Rolle. Nichts ist frustrierender als eine Drohne, die nach wenigen Minuten den Geist aufgibt und dann über Stunden wieder geladen werden muss. Zum Glück gibt es mittlerweile gute Drohnen, die mit einer Flugzeit ab etwa 15 Minuten genug Leistung bieten. Zur Orientierung haben wir dir einige beliebte Quadrocopter und Hexacopter mit ihren Flugzeiten zusammengestellt:
- Flugzeit bis 13 Minuten: DJI Tello
- Flugzeit bis 16 Minuten: DJI Spark
- Flugzeit bis 18 Minuten: Yuneec Breeze
- Flugzeit bis 21 Minuten: DJI Mavic Air
- Flugzeit bis 25 Minuten: Yuneec Typhoon H, DJI Mavic Pro, Parrot Bebop 2, Yuneec Typhoon Q500 4K
- Flugzeit bis 30 Minuten: DJI Phantom 4, Parrot Bebop 2 Power
- Flugzeit bis 46 Minuten: DJI Mavic 3
Um Luftaufnahmen anzufertigen, reichen diese Zeiten in aller Regel aus.
Sollte ich die Drohne mit dem Smartphone oder einer Fernsteuerung bedienen?
Drohnen lassen sich entweder mit einer Fernsteuerung, mit einem Mobilgerät (Smartphone oder Tablet) oder einer Kombination aus beiden bedienen. Alle drei Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich persönlich bevorzuge Fernsteuerungen mit integrierten Display, da sie größere Reichweiten ermöglichen und weniger abhängig sind von Software-Updates. Zudem muss ich bei einem Smartphone immer damit rechnen, dass jemand während des Fluges anruft, eine andere App das Smartphone zum Absturz bringt oder dich irgendwelche Statusmeldungen beim Flug ablenken. Das alles kann bei einer Fernbedienung nicht passieren. Sie erfüllt nur den Zweck, die Drohne samt Kamera zu steuern und das ist gut so.
Zudem habe ich bei einer Fernsteuerung immer auch ein haptisches Feedback, auch wenn ich nicht auf die Steuerung schaue. Bei einem Mobilgerät kann es schnell passieren, dass mein Daumen die falsche Position auf dem Display einnimmt und ich ungewollte Befehle an die Drohne sende. Die Fernbedienung lässt sich da deutlich besser kontrollieren.

Ein anderer Vorteil von Fernsteuerungen ist, dass ich eine eigene Energieversorgung habe. Wenn ich mein Handy zum Fliegen meiner Drohne nutze, brauche ich den Akku noch schneller auf und während meines Ausfluges gibt mein Handy dann ggf. den Geist auf, wenn ich es zum Navigieren benötige. Hier kannst du dir natürlich mit einer Powerbank helfen, optimal ist die Lösung meiner Meinung allerdings nicht. Deswegen bin ich ein großer Fan von Fernbedienungen mit integrierten Display.
Dennoch haben auch Handys ihren Reiz, denn ein Smartphone hast du immer einstecken und du bist schnell flugbereit. Für ein schnelles Selfie ist das ideal. Für Luftaufnahmen von Landschaften bevorzuge ich jedoch die Fernsteuerung.
Welche Reichweite und Flughöhe ist mit einer Drohne möglich?
Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl einer Drohne ist natürlich die mögliche Reichweite, die mit einer Drohne erreicht werden kann. Sprich: Wie weit kann sich die Drohne von dem Steuerer entfernen.

Viele Drohnen versprechen bereits horizontale Distanzen von mehr als einem Kilometer. Hier sei jedoch angemerkt, dass du deine Drohne immer noch mit bloßem Auge sehen können musst. Je nach Wetterbedingungen und den Abmessungen des Copters kannst du das Fluggerät bei etwa 500 Metern nicht mehr erkennen. Hohe Reichweiten-Angaben sind jedoch trotzdem hilfreich, denn die Herstellerangaben beziehen sich immer auf Terrain ohne Hindernisse. Falls du also in der Nähe von Objekten und Störquellen (z.B. Wifi-Netze) fliegen möchtest, verringert sich die tatsächliche Reichweite drastisch.
Wie bereits bei der Flugzeit haben wir wieder die Reichweiten von beliebten Drohnen zusammengestellt:
- Yuneec Breeze: 100 m
- DJI Tello: 100 m
- Parrot Bebop 2: 300 m
- Yuneec Typhoon Q500: 400 m
- DJI Spark: 500 m
- DJI Mini 3 Pro: 8 km
- DJI Air 2S: 8km
- Yuneec Typhoon H: 1,6 km
- DJI Mavic Air: 2 km
- Parrot Disco: 2 km
- DJI Phantom 4 Pro: 3,5 km
- DJI Mavic Pro: 4 km
- DJI Mavic 3: 8km
Bei der Flughöhe verhält es sich ähnlich wie mit der Reichweite. Die meisten Copter können deutlich höher fliegen als es erlaubt ist. In Deutschland musst du dich jedoch an eine maximale Flughöhe von 120 Metern über Grund halten.
Fragen zur Kamera von Drohnen
Für die meisten Copter-Piloten spielt die Kamera eine wichtige Rolle. Die wichtigsten Antworten zu diesem Komplex findest du in diesem Abschnitt.
Wie entsteht bei einer Drohne ein stabiles Bild?
Auf eine Drohne wirken viele Kräfte während eines Fluges. Es ist daher unmöglich, dass eine Drohne immer komplett stabil in der Luft steht. Bei Filmaufnahmen stören aber schon kleine Abweichungen und das aufgenommene Video wirkt schnell unruhig. Um das zu verhindern, haben die Hersteller zwei Möglichkeiten entwickelt, die Verwacklungen zu eliminieren.

Die erste Möglichkeit ist die digitale Bildstabilisierung. Bei dieser Methode wird nicht das gesamte Bild des Kamera-Sensors abgespeichert. Nur ein Ausschnitt wird festgehalten, der anhand von Lagesensoren so gewählt wird, dass ein ruhiger Bildeindruck entsteht. Die Yuneec Breeze und die Parrot Bebop 2 nutzen die digitale Bildstabilisierung, um nur zwei Kamera-Multicopter zu nennen. Leider ist die Video-Qualität bei der digitalen Bildstabilisierung nicht perfekt, sodass ich immer zur nächsten Variante rate.
Die zweite Möglichkeit ist das sogenannte Gimbal. Dabei handelt es sich um eine Kamera-Aufhängung mit 2-3 Motoren. Die Motoren gleichen sämtliche Bewegungen aus und halten die Kamera an der Drohne stabil. Selbst bei starkem Wind während des Fluges wirken die Aufnahmen sehr ruhig und der gesamte Kamerasensor wird genutzt. Dadurch ist die Filmqualität deutlich besser als bei der digitalen Bildstabilisierung.
Wenn du noch einen Qualitätssprung nach oben machen möchtest, dann achtest du darauf, dass sich das Gimbal samt Kamera komplett frei bewegen lässt. Das Gimbal hängt in der Regel unterhalb der Drohne zwischen dem Landegestell. Es gibt Drohnen mit einklappbaren Landebeinen. Bei diesen Drohnen lässt sich das Gimbal nach hinten und zu den Seiten drehen, wodurch du zum einen bessere Panorama-Aufnahmen anfertigen und zum anderen bessere Kamera-Bewegungen durchführen kannst. Dieses Plus macht sich aber beim Kauf durch den höheren Preis bemerkbar. Beliebte Drohnen mit drehbarem Gimbal sind die DJI Inspire 1, DJI Inspire 2 oder der Hexacopter Yuneec Typhoon H.

Welche Kamera-Eigenschaften sind wichtig?
Als wir mit unserer ersten Drohne (DJI Phantom 2) starteten, war es noch üblich, die Kamera separat zur Drohne dazu zu kaufen. Das hatte den Vorteil, dass du die Kamera später mit einem neueren Modell austauschen konntest. Mittlerweile haben die meisten Drohnen jedoch Kameras integriert und du musst von Vornherein darauf achten, welche Kamera-Eigenschaften dir die Drohne bietet. Du hast also ein Komplettpaket, bei dem du dich nicht mehr um die Montage verschiedener Komponenten kümmern musst.
Die beliebtesten Drohnen am Markt verfügen sowohl über eine Foto- als auch über eine Video-Funktion. Du bist also in der Lage, Bilder oder Filme aus der Vogelperspektive aufzuzeichnen. Die möglichen Auflösungen unterscheiden sich jedoch zwischen den Drohnen.
Viele Drohnen verfügen bereits über eine 4K-Auflösung. Es gibt aber ebenso Drohnen mit geringerer Auflösung wie die Parrot Bebop 2 oder die DJI Mavic Mini. Für viele Hobby-Flieger reichen diese Quadrocopter vollkommen aus. Denn 4K-Aufnahmen haben den Nachteil, dass sie sehr viel Speicherplatz auf der Festplatte benötigen und zur Bearbeitung der Videos brauchst du einen sehr leistungsfähigen Computer. Zudem werden viele Privataufnahmen niemals auf einem 4K-fähigen Abspielgerät landen, sodass diese hohe Auflösung nicht zwingend erforderlich ist.
Woher weiß ich, was die Drohne filmt?

Um gute Luftaufnahmen anfertigen zu können, musst du genau wissen, was die Kamera gerade filmt bzw. fotografiert. Daher ist es sehr wichtig, dass deine Drohne eine Bildübertragung zum Boden ermöglicht. Mittlerweile gehört diese Funktion zum Standard. Die Liveübertragung des Kamerabildes wird First-Person-View (FPV) genannt. Neben dem Kamerabild werden häufig weitere Daten wie die Flughöhe, Geschwindigkeit oder der Akku-Landestand angezeigt.
Das FPV-Bild kann auf einem Monitor angezeigt werden. Entweder nutzt du dafür ein Mobilgerät (Smartphone oder Tablett) oder es ist ein Display in der Fernsteuerung integriert oder du kannst einen leuchtstarken Monitor an deiner Fernsteuerung montieren. Ich persönlich bevorzuge Displays, die wie bei der DJI Phantom 4 Pro Plus in der Fernsteuerung integriert sind.
Darüber hinaus gibt es noch FPV-Brillen, mit denen du das Kamerabild direkt vor deinen Augen projiziert bekommst. Es macht viel Spaß eine Drohne so zu steuern. Jedoch kann es am Anfang passieren, dass dein Gleichgewichtssinn bei der Nutzung von FPV-Brillen irritiert ist und dir etwas schwindelig wird. Das gibt sich aber mit der Zeit.
Fragen zum Kauf einer Drohne
Wenn du dich entschieden hast, welche Drohne du kaufen möchtest, willst du sichergehen, dass du nicht zu viel bezahlst. Deswegen bekommst du jetzt einige Tipps zu diesem Thema.
Wie finde ich den besten Preis für meine Drohne?
Neben vielen technischen Aspekten spielt natürlich dein Budget eine entscheidende Rolle beim Kauf einer Drohne. Schon für wenig Geld lassen sich billige Spielzeug-Drohnen erwerben. Wer jedoch höhere Ansprüche hat und vernünftige Luftaufnahmen anfertigen will, der muss schon deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Fast alle Drohnen haben gemeinsam, dass sie bei der Markteinführung sehr teuer sind und schon nach kurzer Zeit die Preise purzeln. Der Preiskampf ist im Drohnen-Markt sehr stark. Viele Copter-Piloten steigen direkt bei der Markteinführung auf neue Drohnen um und versuchen dann ihre alten Flieger zu verkaufen. Deswegen kannst du viel Geld sparen, wenn du nicht sofort das neuste Modell direkt nach der Markteinführung kaufst.
Viele der beliebtesten Drohnen-Modelle haben wir ja bereits getestet und in unserem Blog vorgestellt. Am Ende unserer Testberichte findest du meistens einen Vergleich, mit dem du die aktuellen Preise bei unterschiedlichen Händlern angezeigt bekommst. So findest du schnell und einfach den günstigsten Preis für die Drohne, die du kaufen möchtest. Hier kommst du zu unseren Testberichten:

Welche Farbe sollte mein Copter haben?
Einige beliebte Drohnen-Modelle wie die DJI Spark sind in unterschiedlichen Farben erhältlich. Du kannst also auswählen, ob deine Drohne z.B. schwarz, rot oder gelb sein soll. In erster Linie geht es da natürlich um persönliche Vorlieben. Die Farbe hat allerdings auch einen ganz praktischen Einfluss auf deine Flugmanöver. Dunkle Drohnen sind im Himmel während des Flugs besser zu erkennen, während helle Modelle schnell unkenntlich werden. Eine dunkle Drohne lässt sich daher in vielen Situationen besser steuern. Zudem kannst du deine Drohne auf weiteren Strecken besser erkennen, sodass deine Reichweite, die du legal fliegen darfst, steigt. Falls du jedoch viel in geringen Höhen vor dunklen Hintergründen fliegen willst, dann hebt sich eine helle Drohne besser ab. Es kommt also ein bisschen darauf an, wo dein Multicopter zum Einsatz kommen soll.

DJI Spark
ab 599,00 €- Flugzeit von 16 Minuten
- FullHD-Kamera
- Objekterkennung nach vorn
- Steuerung mit Gesten möglich
- Inklusive Follow Me Modus
- Mit Aufstiegsmasse von 300 Gramm sehr leichte Drohne
Ein anderer Aspekt, der bei der Farbauswahl eine Rolle spielen kann, ist die Signalwirkung. Falls dein Flieger doch mal in einem Busch landen sollte und du ihn dort suchst, fällt ein rotes Gehäuse besser auf als ein grüner Copter. Ich selbst hatte diese Situation zwar noch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Punkt gerade bei Anfängern eine Rolle spielt.
Brauche ich eine erweiterte Hersteller-Garantie?
Der Marktführer DJI bietet nach dem Vorbild von Apple einen erweiterten Service an, der dir bei Schäden (z.B. Wasserschäden) an der Drohne eine schnellere Bearbeitung deines Problems zusichert. Wenn du den DJI Care Refresh Service kaufst, bekommst du im Schadensfall in kurzer Zeit ein neuwertiges Ersatzgerät zugeschickt. Für die neue Drohne musst du eine geringe Gebühr bezahlen. Der Preis für ein Ersatzgerät ist abhängig vom Drohnenmodell.
Drohne | Preis DJI Care Refresh | Preis für Ersatzgerät |
DJI Spark | 69 € | 69 € |
DJI Phantom 3 SE | 79 € | 99 € |
DJI Mavic Air | 99 € | 119 € |
DJI Mavic Pro | 119 € | 139 € |
DJI Mavic Pro Platinum | 149 € | 169 € |
DJI Mavic Mini | 39 € | 40 € |
DJI Phantom 4 Pro | 169 € | 209 € |
Ich selbst nutze DJI Care Refresh nicht. In den letzten Jahren hatte ich noch keine Situation, in der mir DJI Care Refresh weitergeholfen hätte. Wenn du jedoch ein ruhiges Gewissen haben möchtest und dich der Aufpreis nicht abschreckt, dann kannst du DJI Care Refresh abschließen. Als notwendig sehe ich es jedoch nicht an.
Was mache ich nach dem Kauf meiner Drohne?
Nach dem Kauf deiner Drohne geht das Abenteuer erst richtig los. Bevor du jedoch starten darfst, musst du sicherstellen, dass deine Drohne versichert ist. Einen umfangreichen Vergleich zu Drohnen-Versicherungen findest du bei uns im Blog. Außerdem musst du deine Betreibernummer an der Drohne anbringen, die du nach der Registrierung vom LBA erhältst.. Was dir der Gesetzgeber sonst noch für Auflagen erteilt, lernst du in unserem Beitrag zur Drohnen-Verordnung und den Regeln in Deutschland.
Nach dem das Thema erledigt ist, kannst du die Akkus laden und den ersten Flug angehen. Suche dir dazu am besten eine große freie Fläche (z.B. ein Feld) aus und teste dich dort langsam aus. Falls du Hilfe brauchst, können wir dich sehr gern mit unserer Plus-Mitgliedschaft unterstützen. Als Mitglied erhältst du Zugriff auf unsere Onlinekurse, mit denen du ein besseres Verständnis für die Technik deiner Drohne entwickelst. Wir zeigen dir, wie du die Drohne bedienst und wie du fantastische Luftaufnahmen anfertigst.
Hier findest du alle Kursinfos zu Drohnen-Camp Plus
Kommentare zu diesem Beitrag: Fragen stellen und mitdiskutieren