Drohnen-Versicherung im Check: Das müssen Fernpiloten wissen
Verfasst von Francis Markert | Letzte Aktualisierung am 30.08.2024 | 165 Kommentare
In diesem Beitrag erklären wir, was du beim Abschluss einer Drohnen-Versicherung beachten musst, und empfehlen dir gute Tarife, mit denen du deine Drohne versichern kannst.
Wenn du eine Drohne fliegen möchtest, bist du gesetzlich dazu verpflichtet, deine Drohne zu versichern. Die Haftpflichtversicherung kommt für mögliche Schäden Dritter auf, die durch die Nutzung deiner Drohne entstehen können. Der Markt für Drohnen-Versicherungen ist jedoch sehr unübersichtlich, weshalb wir dir hier alle wichtigen Informationen mit auf den Weg geben möchten.
Unsere Empfehlung für Eilige
Wenn du dich nicht lange mit der Auswahl des richtigen Tarifs beschäftigen willst, legen wir dir die folgenden Tarife ans Herz, die auf die Bedürfnisse von UAV-Piloten ausgerichtet sind.
“Echte” Drohnenhaftpflicht
Drohnen-Camp Plus – Advanced oder Pro
- Schäden bis zu 3 Mio. Euro abgesichert
- 1-3 Drohnen
- Zugriff auf Video-Kurse, Drohnen-Spots, App, Genehmigungsgenerator u.v.m.
Privathaftpflicht mit Drohnen
- Schäden bis 50 Mio Euro versichert
- Weltweiter Versicherungsschutz
- Umfangreicher Leistungsumfang
Beide Tarife werden von vielen Drohnen-Piloten in Deutschland genutzt und sind sehr beliebt. Daher bist du mit diesen Optionen immer gut beraten. Für den vollständigen Überblick stellen wir dir unten noch weitere Versicherungen für Drohnen im Detail vor.
“Echte Drohnen-Versicherung” oder Private Haftpflicht mit Einschluss der Drohne?
In Deutschland sollte jede Person eine Haftpflichtversicherung besitzen. Daher ist es (zumindest auf den ersten Blick) optimal, wenn du eine Privathaftpflicht findest, bei der die Nutzung von Drohnen mit eingeschlossen ist. Das erspart zum einen den Aufwand, mehrere Verträge verwalten zu müssen. Zum anderen ist es finanziell attraktiver nur für einen Vertrag zahlen zu müssen. Ein dritter Vorteil von Privathaftpflichtversicherungen ist, dass der Versicherungsschutz i.d.R. weltweit gilt. Das schließt auch die USA, US-Territorien und Kanada mit ein. Diese Gebiete werden aufgrund der hohen Schadenssummen in diesen Ländern von anderen Versicherungsformen (siehe unten) oft ausgespart.
Leider übersehen viele Piloten durch den günstigeren Preis jedoch, dass das Luftrecht spezielle Anforderungen mit sich bringt. Diese Anforderungen werden sehr oft nicht von einer Privathaftpflicht erfüllt. Deswegen bist du meistens besser beraten, wenn du eine spezialisierte Luftfahrt-Haftpflichtversicherung (“echte Drohnen-Versicherung”) buchst. Diese kostet zwar etwas mehr, bietet dir aber die absolute Rechtssicherheit. Was bringt dir eine Versicherung, die im Schadensfall nicht zahlt? Deswegen solltest du eine Luftfahrthaftpflicht bevorzugen.
Entscheidest du dich trotzdem für einen Einschluss in die Privathaftpflicht, dann achte bitte darauf, dass zumindest die Gefährdungshaftung eingeschlossen ist (Details dazu weiter unten).
Die Drohnen-Versicherungen in unserer Plus-Mitgliedschaft
Wir sind sehr glücklich, dass wir dir seit 2021 unsere Plus-Mitgliedschaft anbieten können, die in den Stufen Advanced und Pro eine ausgezeichnete Luftfahrthaftpflicht einschließt. Risikoträger bei diesem Angebot ist die R+V, eine der renommiertesten Luftfahrtversicherern in Deutschland.
Natürlich kannst du die Plus-Mitgliedschaft auch ohne Versicherung abschließen (Starter-Stufe für 99 Euro). Doch für einen Aufpreis von gerade mal 40 Euro erhältst du in der Advanced-Stufe eine der besten Drohnen-Versicherungen auf dem Markt, die dir weltweit Schutz bietet (mit Ausnahme USA, US-Gebiete und Kanada).
In Summe zahlst du also kaum mehr als bei einer vergleichbaren Versicherung, bekommst dafür aber in den Genuss aller weiteren Vorteile unserer Plus-Mitgliedschaft. So kannst du dich mit unseren Drohnen-Kursen fit für deine Flüge machen oder in deiner Nähe passende Aufstiegsorte mit unseren Drohnen-Spots entdecken.
Der große Vorteil der Versicherung in der Advanced-Stufe ist, dass du alle produzierten Luftaufnahmen in den sozialen Medien veröffentlichen darfst, solang du keine Gewinne dadurch erzielen möchtest. Bei anderen Anbietern ist das nicht immer der Fall.
Möchtest du hingegen Gewinn erzielen, dann ist die Pro-Stufe die richtige Wahl für dich. Hier darfst du einen jährlichen Umsatz bis 15.000 Euro mit deinen Fluggeräten erwirtschaften. Dabei gilt die Grenze nur für Umsätze, die direkt aus der Nutzung der Fluggeräte resultieren. Solltest du bspw. als Fotograf oder Handwerker die Drohne nur gelegentlich nutzen und dein Haupteinkommen aus anderen Tätigkeiten generieren, dann musst du diese Umsätze nicht mit berücksichtigen.
In der folgenden Tabelle haben wir dir die Unterschiede der zwei Stufen gegenübergestellt:
Versicherungsumfang | Advanced | Pro |
---|---|---|
Deckungssumme | 1.000.000 Euro | 3.000.000 Euro |
Fluggeräte | 1 | Maximal 3 |
Maximales Startgewicht | 5 kg | 5 kg |
Private Nutzung | Ja | Ja |
Veröffentlichung in Social Media (ohne Gewinnerzielungsabsicht) | Ja | Ja |
Gewerbliche Nutzung | Nein | Bis max. 15.000 EUR Jahresumsatz |
Jahresbeitrag inkl. Steuer | 139 Euro | 199 Euro |
Mit der Plus-Mitgliedschaft bekommst du ein umfangreiches und einzigartiges Leistungspaket, das dir das Leben als Fernpilot deutlich vereinfacht. Klingt spannend? Dann informiere dich hier über den Umfang der Plus-Mitgliedschaft:
Mehr über Drohnen-Camp Plus erfahren
Drohnen-Versicherungen im Vergleich
Natürlich gibt es auch noch eine Reihe anderer Anbieter. Für dich haben wir die interessantesten Drohnen-Versicherungen in einer Übersicht zusammengetragen, damit du die Tarife direkt miteinander vergleichen kannst. Dabei findest du zuerst unsere Top-Empfehlungen. Wenn du genauer vergleichen möchtest, kannst du dir auch direkt nur die Optionen im Rahmen einer Privathaftpflicht oder die Luftfahrt-Versicherungen anschauen.
Bei den jährlichen Kosten gehen wir für eine bessere Vergleichbarkeit von einem Haushalt mit zwei Personen sowie einer Selbstbeteiligung von 0 Euro aus (sofern das angeboten wird). Preise verstehen sich inklusive Steuern.
Fußnoten:
- Veröffentlichung von Aufnahmen im privaten Ausmaß ohne Gewinnerzielungsabsicht gestattet.
- Weltweiter Versicherungsschutz mit Ausnahme der USA, US-Territorien und Kanada.
- Preisangabe ohne Mehrwertsteuer.
Wie haben wir die einzelnen Angebote untersucht? Zum einen haben wir uns die Vertragsbedingungen der einzelnen Angebote angeschaut und die Konditionen genau miteinander verglichen. Zum anderen haben wir zu mehreren Versicherungsvermittlern sehr gute Kontakte. Dadurch bekommen wir immer wieder spannende Einblicke zu den Entwicklungen bei den Versicherungsgesellschaften.
Prüfe die Vertragsbedingungen
In den verschiedenen Tarifen geben die Versicherer Einschränkungen vor, die beim Fliegen berücksichtigt werden müssen. Du solltest also genau darauf achten, welche Konditionen beim jeweiligen Tarif greifen und ob die Versicherung überhaupt für dich in Frage kommt. Insbesondere das Gewicht deiner Drohne spielt häufig eine Rolle. Während eine DJI Mini 4 Pro in vielen Tarifen abgesichert ist, kann es bei schwereren Drohnen schon problematischer werden.
Eine der schwierigsten Klauseln ist zum Beispiel die Formulierung, dass nur Flugmodelle, die nicht der Versicherungspflicht unterliegen, mitversichert sind. Derartige Ausschlüsse verstecken sich insbesondere in den Vertragsbedingungen von Privathaftpflichtversicherern. Unter anderem bei der Gothaer haben wir eine entsprechende Klausel entdeckt, wodurch sich diese Versicherung disqualifiziert. Drohnen unterliegen eindeutig der Versicherungspflicht.
Drohnen-Tarife mit kritischen Einschränkungen
Eine Übersicht mit einigen kritischen Vertragsbedingungen haben wir in der folgenden Aufstellung zusammengetragen:
- HanseMerkur Premium: Drohnen bis 200 Gramm
- HanseMerkur Exklusiv: Drohnen bis 500 Gramm
- NV Versicherung PrivatSpar 5.0: Drohnen bis 100 Gramm
- NV Versicherung Privatmax. 5.0: Drohnen bis 100 Gramm
- Helvetia: Drohnen bis 250 Gramm
- Gothaer (alle Tarife): Nur Flugmodelle ohne Versicherungspflicht (bis 5 kg)
Falls du so eine Versicherung bisher im Auge hattest, würden wir dir ans Herz legen, doch lieber über eine von uns empfohlene Drohnenversicherung weiter oben nachzudenken.
Die Gefährdungshaftung
Aber nicht nur wegen den Beschränkungen in den Vertragsbedingungen sind die Privathaftpflichtversicherer unter Drohnen-Piloten umstritten. Es gibt auch noch weitere Kritik, denn die meisten Anbieter decken nicht die Gefährdungshaftung mit ab, die laut Luftverkehrsgesetz notwendig ist.
Private Haftpflichtversicherungen kommen im Regelfall nur für Schäden Dritter auf, die du nachweislich verursacht hast. Falls ein Unfall jedoch durch äußere Umstände zustande kommt, die du nicht beeinflussen kannst (z.B. technischer Defekt, ein Greifvogel, plötzliche Windböen), dann könnte die Versicherung die Regulierung des Schadens theoretisch ablehnen und auf den Verursacher verweisen. Du bist dem Geschädigten trotzdem zur Zahlung der entstandenen Schäden verpflichtet, weil im Luftrecht die sogenannte Gefährdungshaftung Anwendung findet. Danach ist immer derjenige für die Regulierung des Schadens verantwortlich, der ein Risiko (in unserem Fall die Drohne) in die Luft gebracht hat – unabhängig vom Verschulden des Steuerers.
Momentan wird die Gefährdungshaftung nur von wenigen Privathaftpflichtversicherern explizit mit eingeschlossen. Aktuell wissen wir das nur von den folgenden Anbietern:
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte unbedingt auf den Einschluss der Gefährdungshaftung achten bzw. gleich eine echte Luftfahrthaftpflicht abschließen.
Willst du es ganz genau wissen, schau dir auch gern die Lektion Drohnenversicherung als Risikofaktor aus unserem Luftrecht-Kurs an. Die Lektion gibt dir einen kostenlosen Einblick in unsere Onlinekurse und macht dich vertraut mit den Besonderheiten des Versicherungsrechts in der Luftfahrt.
Kriterien bei der Auswahl einer Drohnen-Versicherung
Beim Abschluss einer Drohnen-Versicherung musst du auf einige Aspekte achten, um für dich den passenden Versicherungsschutz zu wählen.
- Verwendungszweck
Willst du nur für private Zwecke eine Drohne fliegen oder verfolgst du gewerbliche Zwecke mit den Drohnen-Flügen? Für beide Anwendungsfälle gelten unterschiedliche Policen. Am besten ist es, wenn beide Szenarien in deiner Drohnen-Versicherung abgedeckt sind. - Deckungssumme
Bis zu welchen Schadenssummen kommt der Versicherer auf? Hier gilt natürlich die Devise: Je höher die Deckungssumme, desto bester. Deine Versicherung sollte Kosten von mindestens 1.000.000 Euro abdecken. Gerade bei Personenschäden kann ein Unfall schnell zu Millionenschäden führen. Außerdem interessant: Gibt es eine Selbstbeteiligung? - Anzahl der Steuerer
Willst nur du alleine die Drohne steuern oder teilst du dir das Hobby/ den Job noch mit einer anderen Person? Die steuernde Person muss im Versicherungsschein angegeben sein. Falls also mehrere Personen fliegen wollen, dann solltest du das beim Abschluss der Drohnen-Versicherung bedenken. - Anzahl der Fluggeräte
Das Gleiche gilt, wenn du mehrere Drohnen besitzt und mit denen fliegen willst. Auch die Drohnen müssen (i.d.R. mit Seriennummer) gemeldet werden. In dem Atemzug sollte es selbstverständlich sein, dass das Gewicht des Fliegers den Vorgaben des Versicherers entspricht. - Fluggebiete und -manöver
Die Bedingungen der Drohnen-Versicherer regulieren, wo und wie du fliegen darfst. Sind autonome Flüge (z.B. Follow Me Funktion, Return to home) gestattet? Darfst du als FPV-Racer an Wettbewerben teilnehmen? Sind Flüge innerhalb von Gebäuden von der Versicherung mit eingeschlossen? - Geltungsbereich der Drohnen-Versicherung
Dieser Abschnitt ist besonders spannend, wenn du mit deiner Drohne verreisen möchtest: In welchen Ländern gilt der Tarif?
Das sind die sieben wichtigsten Aspekte, auf die du beim Abschluss deiner Drohnen-Versicherung achten solltest.
Mitgliedschaft in einem Modellsportverband inkl. Haftpflicht
Neben der Privathaftpflicht und der Luftfahrt-Haftpflichtversicherung gibt es auch noch eine weitere Möglichkeit, eine Drohne zu versichern. Bei einer Mitgliedschaft in einem Modellsportverband ist in der Regel eine Drohnen-Versicherung mit inkludiert.
Die Kosten für eine solche Versicherung sind in der Regel recht gering und deswegen sehr attraktiv für viele Hobby-Piloten. Wenn mir günstige Preise jedoch wichtig sind, würden wir zunächst schauen, ob eine Privathaftpflicht mein Fluggerät mit einschließen kann. So sparst du dir eine Versicherung, denn die Privathaftpflichtversicherung benötigst du auf jeden Fall.
Es gibt aber Situationen, in denen eine Drohnenversicherung über einen Modellflugverein durchaus sinnvoll sein kann. Wenn du selbst gern an Flugmodellen bastelst und auch auf Modellflugplätzen unterwegs bist, sind die Policen der Modellflugverbände spannend für dich. Hier kannst du Flugmodelle mit einem Gewicht von mehr als 5 Kilogramm und Flughöhen über 120 Meter absichern, wenn das Modellfluggelände derartige Flüge zulässt.
Neben einer Drohnenversicherung bekommst du zusätzliche Leistungen wie z.B. eine Mitgliedszeitschrift vom Verband. Die Policen lassen sich häufig erweitern.
Zu den bekanntesten Modellflugverbänden gehören folgende Organisationen:
- Deutscher Modellflieger Verband (DMFV)
- Modellflugsportverband Deutschland (MFSD)
- Deutsche Modellsport Organisation (DMO)
Falls du dich für eine Mitgliedschaft in einem Modellflugverband interessierst, dann empfehlen wir dir, dich zunächst in deiner Umgebung umzuhören und zu schauen, welche Verbände mit Ortsverbänden bzw. Modellflugplätzen in deiner Nähe vertreten sind. Bei einem persönlichen Kennenlernen kannst du zudem gut feststellen, ob die Chemie passt und die Mitgliedschaft im Modellflugverband etwas für dich ist.
Drohnen-Kasko-Versicherung
Neben der Drohnen-Haftpflichtversicherung kannst du auch noch eine Drohnen-Kasko-Versicherung abschließen. Um den Unterschied besser zu verdeutlichen, möchten wir erst noch mal erklären, was die klassische Drohnen-Haftpflicht beinhaltet.
Wenn du durch einen Bedienungsfehler oder einen technischen Defekt einer anderen Person einen Schaden zufügst, dann deckt diese Versicherung die Kosten dafür ab.
Die Drohnen-Haftpflichtversicherung bezahlt zwar die Kosten für die Schäden, die beim Nachbarn entstanden sind. Falls deine Drohne bei dem Zwischenfall aber auch kaputtgeht, bleibst du auf den Kosten für Reparatur bzw. für eine Neuanschaffung sitzen. Für diesen Fall kannst du zusätzlich eine Drohnen-Kasko-Versicherung abschließen, die für deine Ausgaben aufkommt.
In Deutschland bist du nach § 43 Abs. 2 Luftverkehrsgesetz (LuftVG) verpflichtet, eine Drohnen-Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Es kann darüber hinaus aber durchaus sinnvoll sein, freiwillig eine Drohnen-Kasko abzuschließen, denn die jährlichen Kosten sind deutlich geringer als zum Beispiel der Preis für eine neue DJI Mavic 3 Pro.
Leider ist der Markt für Kasko-Versicherungen sehr unübersichtlich. Ein attraktives Angebot bekommst du auf dieser Seite. Eine andere Option sind die Care Refresh Pakete von DJI, mit denen man innerhalb der Laufzeit kostengünstig und innerhalb kürzester Zeit ein Ersatzgerät bekommt. Care Refresh muss unmittelbar nach der Aktivierung einer neuen Drohne für das Gerät freigeschalten werden.
Diese Daten benötigst du beim Abschluss einer Drohnenversicherung
Wenn du eine Versicherung für deine Drohne beantragst, werden nicht nur Daten von dir abgefragt. Du musst auch einige Informationen zur Drohne selbst angeben, damit eine Versicherungsbestätigung genau für dieses Gerät ausgestellt werden kann.
Zum einen benötigst du die Seriennummer der Drohne. Die Seriennummer (häufig mit S/N abgekürzt) findest du oft schon auf der Verpackung. Wenn du da nicht fündig wirst, ist die Seriennummer in aller Regel im Batteriefach der Drohne zu finden. Die Seriennummer bei neueren Drohnen besteht aus Zahlen und Buchstaben und beginnt mit der Zeichenkombination “1581F…..”. Oft ist die Seriennummer als QR-Code scannbar.
Neben der Seriennummer benötigst du noch ein weiteres Merkmal der Drohne, nämlich das Gewicht des Fluggerätes. Um dir das Ausfüllen des Versicherungsantrages so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir für die beliebtesten Modelle die Gewichtsangaben des Herstellers zusammengetragen:
- DJI Mini 4 Pro: 249 Gramm
- DJI Mini 3 Pro: 249 Gramm
- DJI Air 3: 720 Gramm
- DJI Mavic 3 Classic: 895 Gramm
- DJI Mavic 3 Pro: 958 Gramm
- DJI Mavic 3 Pro Cine: 963 Gramm
Wir empfehlen, das Gewicht lieber etwas schwerer anzugeben. Gibt der Hersteller deiner Drohne in den technischen Daten eine Maximum Takeoff Mass (MTOM) an, solltest du diesen Wert wählen.
Hast du sowohl das Gewicht als auch die Seriennummer, kannst du den Antrag für deine Drohnenversicherung abschicken.
Antworten auf häufige Fragen zur Drohnenversicherung
Immer wieder erreichen uns diverse Fragen zur Versicherungspflicht von Drohnen und es gibt nach wie vor Missverständnisse. Daher möchten wir nochmal die häufigsten Fragen in aller Kürze beantworten.
Ja. Zwar genießen die leichten Drohnen einige Vorteile. Solang du die Drohnen jedoch unter freiem Himmel betreiben möchtest, ist eine Drohnenhaftpflichtversicherung notwendig.
Wahrscheinlich nicht. Zwar werben einige Versicherungsgesellschaften damit, Drohnen abzusichern. Doch ein genauer Blick in die Versicherungsbedingungen offenbart sehr schnell, dass der Versicherungsschutz nicht ausreichend ist bzw. die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt. Auf der sicheren Seite bist du mit einer speziellen Luftfahrthaftpflichtversicherung für Drohnen.
Sobald du deine Drohne unter freiem Himmel fliegen willst, musst du das Fluggerät versichern. Die Drohnenversicherung muss bereits bei deiner Registrierung beim Luftfahrtbundesamt vorliegen, denn die Behörde fragt bei der Anmeldung die Nummer deines Versicherungsvertrages ab. Ausgenommen von der Versicherungspflicht sind nur Drohnen, die ausschließlich in Innenräumen betrieben werden. Eine Ausnahme für sehr leichte Drohnen gibt es hingegen nicht!
In diesem Fall verstößt du gegen das Luftrecht. Die Behörden können hohe Strafen verhängen. Zudem musst du im Schadensfall hohe Kosten selbst finanzieren, was dich in die Privatinsolvenz treiben kann. An der Stelle sei nochmal erwähnt, dass Drohnen keine Spielzeuge sind und hohe Schäden verursachen können – sei es durch menschliches Versagen oder technische Fehler. Daher ist es absolut nicht sinnvoll, an der falschen Stelle zu sparen!
Die Mindestdeckung ist mit 750.000 Sonderziehungsrechten gesetzlich vorgeschrieben, was in etwa 900.000 Euro entspricht. Wir empfehlen daher einen Garantiebetrag von mindestens einer Million Euro.
Fazit zum Thema Drohnen-Versicherung
Wie du siehst, es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, eine Drohne zu versichern. Rechtlich am sichersten ist immer eine Drohnen-Versicherung mit Gefährdungshaftung. Gern möchten wir dich an dieser Stelle einladen, Plus-Mitglied bei uns zu werden. Denn in den Stufen Advanced und Pro bekommst du nicht nur einen umfangreichen Versicherungsschutz, sondern bekommst auch Zugriff auf viele nützliche Ressourcen, die dir beim Fliegen mit einer Drohne helfen.
Egal für welche Form der Absicherung du dich entscheidest: Nach Abschluss der Police erhältst du eine Versicherungsbestätigung. Diesen Nachweis solltest du dir umgehend ausdrucken und in deinem Drohnen-Rucksack bzw. Koffer verstauen. Denn während des Flugbetriebes musst du einen Versicherungsnachweis (siehe §106 LuftVZO) mit dir führen.
Wir haben alle Informationen nach besten Wissen recherchiert. Trotzdem kann es zu Änderungen kommen. Deswegen können wir keine Haftung für die hier angegebenen Informationen geben.
Hast du noch Fragen zu den Drohnen-Versicherungen? Hast du selbst schon Erfahrungen mit der Regulierung eines Schadens, der durch einen Drohnenflug entstanden ist? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir!
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