Die Drohnenversicherung als Risikofaktor

Wenn du in Deutschland mit deiner Drohne fliegen möchtest, musst du eine Luftfahrt-Haftpflichtversicherung abschließen. Schon bei deinem ersten Flug musst du abgesichert sein. In dieser Einheit lernst du, auf welche Punkte du bei der Drohnen-Versicherung achten solltest.

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Versicherungsarten für Fernpiloten in Deutschland

Drohnen-Haftpflicht

Begleicht Schäden, die Dritten durch den Betrieb einer Drohne entstehen können.

Gesetzlich vorgeschrieben!

Drohnen-Kasko

Begleicht Schäden, die mir selbst durch einen Absturz entstehen (insbesondere defekte Drohne).

Freiwillige Versicherung

Besondere Anforderungen an eine Drohnen-Haftpflicht

Viele Piloten denken, dass ihre Drohne mit von der Privathaftpflicht abgedeckt ist. Das kann sich jedoch als kostspieligen Fehler herausstellen, denn die meisten Anbieter berücksichtigen nicht die besonderen Anforderungen des Luftrechts. Somit können erhebliche Deckungslücken entstehen, die im Ernstfall zur Ablehnung einer Schadensregulierung führen können. Deswegen sollte man genau prüfen, ob die eigene Privathaftpflicht den strengen Vorgaben des Luftrechts entspricht. Gut aufgehoben ist man auf jeden Fall mit einer reinen Luftfahrt-Haftpflichtversicherung, die u.a. der Gefährdungshaftung und der Haftung des Halters Rechnung trägt.

Wenn du als Plus-Mitglied dich für die Stufen Advanced oder Pro entschieden und einen entsprechenden Versicherungsschutz gebucht hast, genießt du den optimalen Schutz und kannst mit ruhigem Gewissen deine Drohne nutzen.

Kriterien bei der Auswahl einer Drohnen-Haftpflicht

Beim Abschluss einer Drohnen-Versicherung musst du auf einige Aspekte achten, um für dich den passenden Versicherungsschutz zu wählen.

  1. Verwendungszweck
    Willst du nur für private Zwecke eine Drohne fliegen oder verfolgst du gewerbliche Zwecke mit den Drohnen-Flügen? Für beide Anwendungsfälle gelten unterschiedliche Policen. Am besten ist es, wenn beide Szenarien in deiner Drohnen-Versicherung abgedeckt sind.
  2. Deckungssumme
    Bis zu welchen Schadenssummen kommt der Versicherer auf? Hier gilt natürlich die Devise: Je höher die Deckungssumme, desto bester. Deine Versicherung sollte Kosten von mindestens 1.000.000 Euro abdecken. Gerade bei Personenschäden kann ein Unfall schnell zu Millionenschäden führen. Außerdem interessant: Gibt es eine Selbstbeteiligung?
  3. Anzahl der versicherten Piloten
    Willst nur du alleine die Drohne steuern oder teilst du dir das Hobby/den Job noch mit einer anderen Person? Falls also mehrere Personen fliegen wollen, dann solltest du das beim Abschluss der Drohnen-Versicherung bedenken.
  4. Anzahl und Gewicht der Drohnen
    Das Gleiche gilt, wenn du mehrere Drohnen besitzt und mit denen fliegen willst. Auch die Multicopter müssen (oft mit Seriennummer) gemeldet werden. In dem Atemzug sollte es selbstverständlich sein, dass das Gewicht des Copters den Vorgaben des Versicherers entspricht.
  5. Fluggebiete und -manöver
    Die Bedingungen der Drohnen-Versicherer regulieren, wo und wie du fliegen darfst. Sind autonome Flüge (z.B. Follow Me Funktion, Return to home) gestattet? Darfst du als FPV-Racer an Wettbewerben teilnehmen? Sind Flüge innerhalb von Gebäuden erlaubt?
  6. Geltungsbereich der Drohnen-Versicherung
    Dieser Abschnitt ist besonders spannend, wenn du mit deiner Drohne verreisen möchtest: In welchen Ländern gilt der Tarif? 

Das sind die sieben wichtigsten Aspekte, auf die du beim Abschluss deiner Drohnen-Versicherung achten solltest.

In dieser Lektion hast du gesehen, dass der Versicherungsschutz ein komplexes Thema ist. Nur mit einem umfassenden Versicherungsvertrag ist man wirklich gut abgesichert. An dieser Stelle empfehlen wir natürlich den Versicherungsschutz im Rahmen unserer Plus-Mitgliedschaft zu nutzen.

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