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Drohnen-Gesetze in Ruanda

Drohne fliegen in Ruanda

Erfahre in diesem Beitrag, welche Gesetze für Drohnen-Piloten in Ruanda gelten.

Alle Drohnen, die ins Land gebracht werden, müssen mit dem Formular RCAA-Form-UAS001 registriert werden. Diese Registrierung kann aber nur von Staatsbürgern mit einem Mindestalter von 21 Jahren vorgenommen werden. Für die Registrierung fällt eine Gebühr von 110.000 RWF (rund 125 Euro) an. Erfahrungsberichten zufolge benötigt die Bearbeitung der Registrierung etwa 3 Monate.

Falls du also vorhast, in Ruanda mit deinem Copter zu fliegen, dann benötigst du einen lokalen Ansprechpartner, auf dessen Namen die Drohne registriert wird.

Zusätzlich zur Registrierung müssen auch die Flüge von der Luftfahrtbehörde genehmigt werden. Der Antrag geschieht über das Formular RCAA-Form-RPAS002, die Bearbeitungszeit kann zwei bis vier Wochen betragen.

Alle weiteren Bestimmungen sind sehr transparent auf der Website der Rwanda Civil Aviation Authority (RCAA) erläutert.

Überblick: Drohnen-Gesetze in Ruanda

Drohnen zum Freizeitgebrauch erlaubt? Ja, nach Registrierung oder Genehmigung
Gewerbliche Nutzung von Drohnen erlaubt? Ja, nach Registrierung oder Genehmigung
Maximale Flughöhe:100 Meter (328,1 Fuß) im unkontrollierten Luftraum.
Ist eine Drohnen-Versicherung erforderlich? Ja, für private und gewerbliche Drohnen-Flüge. Wir empfehlen diese Drohnen-Versicherung.
Benötigen Drohnen eine Kennzeichnung?Ja. Registrierungsnummer muss feuerfest an Drohne angebracht werden - kann z.B. über Permanentmarker, Aufkleber oder durch Gravur erfolgen.
Mehr Infos zu Drohnen-Plaketten
Müssen Drohnen registriert werden? Ja.

Registrierung kann nur von Staatsbürgern durchgeführt werden.

Halte Abstand zu Flughäfen
Respektiere die Privatsphäre anderer Personen
Kontaktdaten

RCAA: d.fss@caa.gov.rw oder d.ff@caa.gov.rw

Hilfreiche Links:RCAA

Weitere Drohnen-Regeln in Ruanda

Zu den Auflagen zählen die maximale Entfernung zwischen Piloten und Drohne von 300 Metern, solang der direkte Sichtkontakt gewährleistet ist. Außerdem können Drohnen nur tagsüber geflogen werden.

Drohnen dürfen in Ruanda bis zu 25 Kilogramm wiegen.

Drohnen dürfen nicht schneller als 160 Kilometer pro Stunde (87 Knoten) fliegen.

Unterschiedliche Anforderungen an Hobby-Piloten und professionelle Anwender werden nicht gestellt.

Gut zu wissen: In den Flughäfen in Ruanda wird deutlich darauf hingewiesen, dass Multicopter registriert werden müssen. Deswegen musst du bei Gepäckkontrollen damit rechnen, dass dich der Zoll nach der Registrierung fragt.

Sicherheitsabstände und Flugverbote

Ohne Luftraumfreigabe sind Flüge in einem Radius von 10 Kilometern (6 Meilen) rund um einen Flughafen nicht erlaubt.

Verboten ist ein Flug in seitlichem Abstand von weniger als 50 Metern zu Personen, Gebäuden, Fahrzeugen, Schiffen und Tieren, sofern sie nicht direkt am Flug beteiligt sind. Für Flüge über unbeteiligte Personen benötigst du eine besondere Genehmigung von der RCAA.

Die hier aufgelisteten Drohnen-Regeln für Ruanda haben wir nach bestem Wissen recherchiert. Die Richtigkeit der Angaben können wir leider nicht garantieren. Wenn du auf Nummer sichergehen willst, dann kontaktiere die ruandische Luftfahrtbehörde. Alternativ kannst du auch bei der ruandischen Botschaft in Deutschland um weitere Informationen zu den Vorschriften bitten. Hinterlasse uns bitte einen Kommentar, wenn du Neuigkeiten erfährst und/oder selber Erfahrungen mit deinem Copter in Ruanda gesammelt hast!

Foto von Francis Markert
Über den Autor

Francis Markert ist der Experte, wenn es um die private oder professionelle Drohnennutzung geht. Als erfahrener Drohnenpilot hilft er dir dabei, deine Drohne effizient und rechtssicher einzusetzen. Seit vielen Jahren widmet sich Francis der Ausbildung von Drohnenteams und Einzelpersonen, um deren Sicherheit im Umgang mit Drohnen zu gewährleisten. Er ist seit 2020 ein vom Luftfahrtbundesamt anerkannter Prüfer und darf neben praktischen und theoretischen Schulungen auch Prüfungen zu den großen Drohnenführerscheinen (Fernpilotenzeungis A2 und STS) abnehmen.

Mit seiner Ausbildungs- und Beratungstätigkeit unterstützt Francis professionelle Anwender in Unternehmen und Behörden genauso wie interessierte Einzelpersonen. Außerdem ist Francis Autor des erfolgreichen Buches „Drohnen: Die große Fotoschule“ und Mitbegründer von Drohnen-Camp Plus, dem Mitgliederbereich für die Drohnencommunity.

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