Plus-Mitgliedschaft

Drohnen-Gesetze in Kolumbien

Mit Drohne in Kolumbien fliegen

Auf dieser Seite findest du eine Zusammenfassung der Drohnen-Gesetze in Kolumbien.

Die aktuellen Drohnenregeln machen es den meisten Privatanwendern leichter, legal im Land zu fliegen, solange sie sich an bestimmte Vorschriften halten.

Überblick: Drohnen-Gesetze in Kolumbien

Drohnen zum Freizeitgebrauch erlaubt? Ja, nach Registrierung oder Genehmigung
Gewerbliche Nutzung von Drohnen erlaubt? Ja, nach Registrierung oder Genehmigung
Maximale Flughöhe:400 Fuß (121,9 Meter) im unkontrollierten Luftraum.
Ist eine Drohnen-Versicherung erforderlich? Ja, für private und gewerbliche Drohnen-Flüge. Wir empfehlen diese Drohnen-Versicherung.
Benötigen Drohnen eine Kennzeichnung?Ja. Die Drohne muss sichtbar mit Name, Adresse und Telefonnummer gekennzeichnet sein.
Mehr Infos zu Drohnen-Plaketten
Müssen Drohnen registriert werden? Ja.

Registrierung bei der Luftfahrtbehörde mit Personendaten (Name, Dokumentennummer, Adresse, E-Mail, Telefonnummer des Inhabers sowie Marke, Modell und Seriennummer der Drohne)

Halte Abstand zu Flughäfen
Respektiere die Privatsphäre anderer Personen

Vorschriften für Drohnenpiloten in Kolumbien

Kolumbien unterscheidet drei Klassen von Drohnen:

  • Klasse A: Drohnen zwischen 250 Gramm und 25 Kilogramm, wenn sich an die nachfolgenden Regeln gehalten wird.
  • Klasse B: Drohnen der Klasse A, wenn sich an mindestens eine Regel nicht gehalten wird und Drohnen zwischen 25 und 150 Kilogramm.
  • Klasse C: Drohnen über 150 Kilogramm und Flüge mit hohem Risiko.

Für Flüge in Klasse A ist keine Genehmigung nötig, jedoch ist im Gesetz eine Registrierung bei der Luftfahrtbehörde vorgesehen. Die folgenden Vorschriften sind die wichtigsten für diese Drohnenklasse.

Die maximale Startmasse liegt bei 25 Kilogramm und es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Meilen pro Stunde (80 Kilometer pro Stunde oder 22 Meter pro Sekunde).

Zur Drohne muss stets direkter Sichtkontakt bestehen bleiben und sie darf in einem Radius von maximal 500 Metern fliegen.

Flüge dürfen nur bei Tageslicht, also ab 15 Minuten nach Sonnenaufgang und bis 15 Minuten vor Sonnenuntergang stattfinden (in unbewohnten Gebieten sind Flüge nachts mit entsprechender Beleuchtung möglich).

Flüge dürfen in maximal 400 Fuß Höhe und nur in nicht kontrolliertem Luftraum stattfinden.

Es darf nicht über Personen, Menschenansammlungen, Ballungsräumen, Städten und anderen besiedelten Gebieten geflogen werden. Drohnen dürfen sich den Aufenthaltsorten des Präsidenten und anderer Staatschefs nicht mehr als 2 Kilometer nähern. Zu Militärbasen, Polizeistationen, Gefängnissen, kritischer Infrastruktur oder in Betrieb befindlichen Flugzeugen sollte 1 Kilometer Abstand bestehen, zu Grenzgebieten 3,6 Kilometer. Um Flughäfen gilt ein Sicherheitsabstand von 9 Kilometern, um Heliports sind es 3 Kilometer.

Jeder Pilot kann nur eine Drohne auf einmal steuern und darf nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen. Drohnen dürfen nicht von sich bewegenden Objekten aus gesteuert werden (also fahrenden Autos oder Booten).

Die Drohnen-Haftpflichtversicherung muss eine Schadenssumme von 33.333 Gramm reines Gold, also etwa 1,6 Millionen Euro, absichern.

Besonderheiten für kommerzielle Drohnenpiloten

Wer mit seinen Drohnenflügen in Kolumbien kommerzielle Zwecke verfolgt, muss bei einer registrierten Flugschule eine kolumbianische Lizenz erlangen.

Die hier aufgelisteten Drohnen-Regeln für Kolumbien haben wir nach bestem Wissen recherchiert. Die Richtigkeit der Angaben können wir leider nicht garantieren. Wenn du auf Nummer sichergehen willst, dann kontaktiere die kolumbianische Luftfahrtbehörde. Alternativ kannst du auch bei der kolumbianischen Botschaft in Deutschland um weitere Informationen zu den Vorschriften bitten. Hinterlasse uns bitte einen Kommentar, wenn du Neuigkeiten erfährst und/oder selber Erfahrungen mit deinem Copter in Kolumbien gesammelt hast!

Foto von Francis Markert
Über den Autor

Francis Markert ist der Experte, wenn es um die private oder professionelle Drohnennutzung geht. Als erfahrener Drohnenpilot hilft er dir dabei, deine Drohne effizient und rechtssicher einzusetzen. Seit vielen Jahren widmet sich Francis der Ausbildung von Drohnenteams und Einzelpersonen, um deren Sicherheit im Umgang mit Drohnen zu gewährleisten. Er ist seit 2020 ein vom Luftfahrtbundesamt anerkannter Prüfer und darf neben praktischen und theoretischen Schulungen auch Prüfungen zu den großen Drohnenführerscheinen (Fernpilotenzeungis A2 und STS) abnehmen.

Mit seiner Ausbildungs- und Beratungstätigkeit unterstützt Francis professionelle Anwender in Unternehmen und Behörden genauso wie interessierte Einzelpersonen. Außerdem ist Francis Autor des erfolgreichen Buches „Drohnen: Die große Fotoschule“ und Mitbegründer von Drohnen-Camp Plus, dem Mitgliederbereich für die Drohnencommunity.

Kommentare zu diesem Beitrag: Fragen stellen und mitdiskutieren

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
21 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen