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Drohnen-Gesetze in Indonesien

Drohne fliegen in Indonesien

In diesem Beitrag stellen wir dir die Rechtslage für die Nutzung von Drohnen in Indonesien vor.

In Indonesien darfst du mit deiner Drohne fliegen. Wir hatten bei unseren bisherigen Indonesien-Reisen keinerlei Probleme und durften oftmals auch in Palästen filmen. Habe aber bitte immer im Hinterkopf, dass es sich bei Tempeln und Moscheen für die Einheimischen um heilige Orte handelt. Deswegen solltest du dort besonderen Respekt zeigen und vor einem Drohnen-Flug immer vor Ort nachfragen, ob du deinen Multicopter starten lassen darfst.

Überblick: Drohnen-Gesetze in Indonesien

Drohnen zum Freizeitgebrauch erlaubt? Ja, ohne weitere Anforderungen
Gewerbliche Nutzung von Drohnen erlaubt? Ja, ohne weitere Anforderungen
Maximale Flughöhe:150 Meter (492,1 Fuß) im unkontrollierten Luftraum.
Ist eine Drohnen-Versicherung erforderlich? Nein. Wir empfehlen dir dennoch, in diesem Land deine Drohne zu versichern.
Benötigen Drohnen eine Kennzeichnung?Unbekannt.
Mehr Infos zu Drohnen-Plaketten
Müssen Drohnen registriert werden? Nein.
Halte Abstand zu Flughäfen
Respektiere die Privatsphäre anderer Personen
Hilfreiche Links:
Drohnen-Foto vom aktiven Vulkan Bromo in Indonesien
Mit unserer Drohne über dem aktiven Vulkan Bromo auf Java

Weitere Regeln für Drohnen-Flüge im indonesischen Inselparadies

Drohnen-Flüge dürfen in Indonesien nur innerhalb der direkten Sichtweite des Piloten durchgeführt werden. Die Copter dürfen nicht mehr als 7 Kilogramm wiegen und es gilt eine maximale Flughöhe von 150 Meter. Falls du höher fliegen möchtest, musst du mindestens 14 Werktage vor dem Flugtermin eine entsprechende Erlaubnis beantragen.

Unseres Wissens gibt es aktuell keine Verpflichtung, eine Drohnen-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Trotzdem empfehlen wir das ausdrücklich!

Sicherheitsabstände und Flugverbote bei Copter-Einsätzen in Indonesien

Flüge sind nur im unkontrollierten Luftraum gestattet. Zu Landebahnen von Flughäfen muss ein Abstand von 15 Kilometern eingehalten werden.

Zudem solltest du nicht über Menschenmengen fliegen und dich von bebauten Gebieten fernhalten. Der Abstand zu Wolken muss mindestens 150 Meter (vertikal) beziehungsweise 600 Meter (horizontal) betragen.

Zu Flugverbotszonen oder Gebieten mit Flugbeschränkungen müssen Drohnen mit Kameras einen Abstand von 500 Metern einhalten.

Drohnen dürfen in Indonesien nur aufsteigen, wenn die Sonne sichtbar ist. Damit sind Flüge bei Nacht und bei schlechten Wetterbedingungen verboten. Die Sichtweite muss mindestens 4,8 Kilometer betragen.

Beachten solltest du, dass sich deine Drohne auf maximal 500 Meter an die Landesgrenze annähern darf, falls sie mit einer Kamera ausgestattet ist. Es ist verboten, Drohnen von einem fahrenden Fahrzeug aus zu steuern, wobei Wasserfahrzeuge (Boote, Schiffe) von diesem Verbot ausgenommen sind.

Vorschriften für gewerbliche Piloten

Uns liegen noch keine Informationen vor. Bitte kontaktiere die Indonesische Luftfahrtbehörde für weitere Details. Für weitere Infos wären wir dankbar!

Strafen in Indonesien

Falls du dich nicht an die Vorschriften hältst, drohen dir bis zu drei Jahre Haft und eine Strafzahlung von umgerechnet mehr als 66.000 Euro.

Die hier aufgelisteten Drohnen-Regeln für Indonesien haben wir nach bestem Wissen recherchiert. Die Richtigkeit der Angaben können wir leider nicht garantieren. Wenn du auf Nummer sichergehen willst, dann kontaktiere die indonesische Luftfahrtbehörde. Alternativ kannst du auch bei der indonesischen Botschaft in Deutschland um weitere Informationen zu den Vorschriften bitten. Hinterlasse uns bitte einen Kommentar, wenn du Neuigkeiten erfährst und/oder selber Erfahrungen mit deinem Copter in Indonesien gesammelt hast!

Foto von Francis Markert
Über den Autor

Francis Markert ist der Experte, wenn es um die private oder professionelle Drohnennutzung geht. Als erfahrener Drohnenpilot hilft er dir dabei, deine Drohne effizient und rechtssicher einzusetzen. Seit vielen Jahren widmet sich Francis der Ausbildung von Drohnenteams und Einzelpersonen, um deren Sicherheit im Umgang mit Drohnen zu gewährleisten. Er ist seit 2020 ein vom Luftfahrtbundesamt anerkannter Prüfer und darf neben praktischen und theoretischen Schulungen auch Prüfungen zu den großen Drohnenführerscheinen (Fernpilotenzeungis A2 und STS) abnehmen.

Mit seiner Ausbildungs- und Beratungstätigkeit unterstützt Francis professionelle Anwender in Unternehmen und Behörden genauso wie interessierte Einzelpersonen. Außerdem ist Francis Autor des erfolgreichen Buches „Drohnen: Die große Fotoschule“ und Mitbegründer von Drohnen-Camp Plus, dem Mitgliederbereich für die Drohnencommunity.

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