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DJI Mavic Pro im Test: Die ultimative Reise-Drohne?

Diese Drohne ist leider nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik und der unten stehende Text ist daher nicht mehr zeitgemäß. Solltest du über eine Neuanschaffung nachdenken, raten wir dir von dieser Drohne ab. Wirf stattdessen lieber einen Blick auf moderne Drohnen, die einfacher zu steuern sind, bessere Kameras haben und zudem deutlich ausgereiftere Sicherheitsfunktionen besitzen. Sehr empfehlenswert sind die aktuellen Nachfolger DJI Mavic 3 Classic oder die DJI Mavic 3 Pro.

Die DJI Mavic Pro ist in aller Munde und schon lange ein Top-Seller. Wir haben uns die kleine Drohne angesehen und getestet, ob die Mavic Pro wirklich hält, was sie verspricht.

Francis testet die DJI Mavic Pro
Francis mit der DJI Mavic Pro vor einem Test-Flug

Schon beim Auspacken hat uns überrascht, wie klein die DJI Mavic ist. Im Vergleich zur Phantom-Reihe von DJI benötigt die Mavic Pro deutlich weniger Platz und bringt gerade mal 740 Gramm auf die Waage. Bei einer 4K-Drohne ist das eher ungewöhnlich. Ganz klar wollte DJI 2016 eine Drohne auf den Markt bringen, die leicht zu bedienen ist und die man gut mit auf eine Reise nehmen kann.

Doch kann der Winzling auch die gewohnte Qualität liefern, die wir von DJI kennen? Am Anfang war ich da sehr skeptisch. Bei unserem Test wollte ich die DJI Mavic auf die Probe stellen.

Der DJI Mavic Pro ist schnell in der Luft

Gleich nach dem Auspacken wollten wir in die Luft und es hat mich erstaunt, wie schnell die DJI Mavic Pro startklar war. Zum Abheben braucht es nur vier Schritte (vorher nicht vergessen, eine Drohnen-Versicherung abzuschließen):

  1. Vollgeladenen Akku einsetzen.
  2. Die Propellerarme ausklappen.
  3. Die Gimbal-Sicherung entfernen.
  4. Smartphone mit der Fernsteuerung verbinden und DJI Go 4 App öffnen (optional).

Das Aufschrauben der Rotoren entfällt bei der DJI Mavic Pro, da die Propeller an den Motoren festgeschraubt und einklappbar sind. Sobald die Motoren starten, richten sich die Propeller korrekt aus, sodass wir uns einige Handgriffe sparen können.

Nachdem du den Mavic Pro und den Controller eingeschalten hast, kannst du schon losfliegen. In weniger als einer Minute ist alles erledigt. Das ist absolut grandios, denn von anderen Drohnen kennen wir es, dass wir locker 5 Minuten oder mehr brauchen, bis alle Bauteile an der richtigen Stelle sind und die Fernsteuerung die Verbindung zum Quadcopter hergestellt hat.

Hier gibt es also schon den ersten dicken Pluspunkt für den DJI Mavic Pro.

Absoluter Spaß beim Fliegen

Kaum in der Luft, wartete die nächste Überraschung auf mich. Der DJI Mavic Pro lässt sich hervorragend steuern. Die Befehle auf der Fernsteuerung werden sehr präzise umgesetzt und es kommt kaum zu Trägheitserscheinungen. Der Quadrocopter stoppte sehr schnell, wenn ich die Steuerknüppel losließ. Außerdem ließ sich die DJI Mavic Pro kaum vom Seitenwind irritieren und behielt immer seine Position.

Hier macht sich die Technik bemerkbar, die DJI im Mavic Pro verbaut hat. Neben den GPS-Daten wird die Position die Drohne auch von den russischen GLONASS-Satelliten geortet. Durch die höhere Anzahl an Satelliten kann die Position genauer ermittelt werden, was sich in einer verbesserten Stabilität beim Fliegen zeigt.

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Klingt spannend? Das finden wir auch – und das ist längst nicht alles!

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Das exakte Schweben der Drohne wird zusätzlich noch vom Vision Positioning System (VPS) unterstützt. Ultraschallsensoren und eine Kamera an der Unterseite des Mavic Pro kontrollieren den Boden und können ungewollte Kursabweichungen feststellen. Der Quadrocopter kann sofort darauf reagieren, ohne dass du als Steuerer eingreifen musst.

Das ist genial und macht Flüge in Bodennähe besonders stabil. Das hilft dir vor allem als Anfänger beim Landen. Doch auch in anderen Situationen ist das VPS extrem hilfreich. So hast du in Gebäuden in aller Regel keinen GPS-Empfang. Auch in Tälern oder an Wasserfällen (großartige Motive) versagt der Satellitenempfang unserer Erfahrung nach häufig, da Berge die Signale abschirmen. Mit dem VPS des DJI Mavic Pros sind solche Gebiete aber kein Problem mehr! Allerdings muss es ausreichend hell sein, damit die VPS-Sensoren funktionieren können.

Bina bei ihrem ersten Test-Flug mit der DJI Mavic Pro
Bina hatte viel Freude am Fliegen

Die DJI Mavic Pro ist mit einem 3S-LiPo-Akku ausgestattet, mit dem die Drohne auf eine Flugzeit von etwa 25 Minuten kommt. Ich empfehle dir, mindestens einen weiteren Akku zu kaufen, damit du unterwegs nicht so oft laden musst. Wir sind immer mit zwei bis drei Ersatz-Akkus unterwegs. Falls du dich für den Kauf mehrerer Batterien entscheidest, empfiehlt sich die Anschaffung einer Akkuladestation, mit der sich der Ladevorgang beschleunigt.

Im normalen Modus (P) habe ich bei meinem Test eine Geschwindigkeit von etwa 35 km/h erreicht. Noch schneller wird der Quadrocopter aber im Sportmodus. Im Sportmodus reagiert das Fluggerät schneller auf die Befehle und ist deutlich agiler. Ich habe in diesem Modus die Drohne auf eine Geschwindigkeit von etwa 65 km/h beschleunigen können. Das macht schon richtig Spaß! Allerdings verlängern sich im Sportmodus auch die Bremswege und die Hindernisvermeidung ist abgestellt. Sei also besonders vorsichtig und vermeide Gebiete mit Hindernissen, wenn du den Modus nutzt.

Die Hinderniserkennung des DJI Mavic Pro

Die DJI Mavic Pro verfügt über FlightAutonomy, eine hochmoderne Hinderniserkennung. An der Vorderseite der Drohne sind Sensoren verbaut, die bis zu einer Entfernung von 15 Metern Objekte erkennen und diese als 3D-Modell abspeichern können. Die Mavic ist dadurch in der Lage, vor Hindernissen abzubremsen und in den Schwebeflug zu wechseln.

Bei einem Return to Home Flug kann die Drohne sogar dem Hindernis eigenständig ausweichen und den Flug ohne Kollision fortsetzen, um unbeschadet zum Home-Point zurück zu kehren.

Die Bedienung per Fernsteuerung und Smartphone

Die Fernbedienung wurde für den DJI Mavic neu konzipiert und unterscheidet sich deutlich von den Fernsteuerungen des DJI Phantoms oder eines DJI Inspires. Der kleine Controller liegt super in der Hand und alle zum Fliegen notwendigen Schalter sind einfach zu erreichen, ohne die Finger bewegen zu müssen.

Die DJI Mavic Pro lässt sich in drei verschiedenen Konfigurationen steuern:

  1. Nur mit der Fernsteuerung
    In diesem Modus kannst du die Drohne bequem mit den Steuerknüppeln der Fernbedienung manövrieren. Die Funktionsweise kennen wir schon von der DJI Phantom: Die Motoren lassen sich einschalten, indem du die beiden Steuerknüppel nach unten in die Mitte ziehst. Mit dem linken Steuerknüppel lässt du die DJI Mavic Pro schließlich abheben. Auf dem Display der Fernbedienung bekommst du alle für den Flug relevanten Daten angezeigt (z.B. Ladestand vom Akku, Flughöhe und Entfernung). Eine Bildübertragung ist in dieser Konfiguration allerdings nicht möglich.
  2. Mit der Fernsteuerung in Kombination mit einem Smartphone oder Tablet
    Für eine Bildübertragung musst du dein Smartphone über ein Kabel mit der Fernbedienung verbinden. Auf dem Smartphone muss die DJI GO 4 App installiert werden. Wenn du die App dann öffnest, siehst du ein Livebild der Kamera und hast vollen Zugriff auf alle Funktionen der DJI Mavic Pro (mehr dazu weiter unten). Mit zusätzlichem Zubehör lässt sich auch ein Tablet mit der Fernbedienung koppeln.
  3. Nur mit Smartphone oder Tablet
    Wenn du willst, kannst du die DJI Mavic Pro auch nur mit einem Mobilgerät deiner Wahl nutzen. Dafür musst du allerdings erst mal den Schalter über den SD-Karten-Slot von RC auf WIFI umstellen. Schließlich verbindest du dein Smartphone oder Tablet mit dem Wifi der DJI Mavic Pro. Die Zugangsdaten findest du auf dem Aufkleber, der sich unter dem Akku befindet. Am besten speicherst du dir das Passwort schon vorher auf deinem Smartphone.
RC/Wifi-Schalter an der Seite der DJI Mavic Pro
Mit dem Wifi/RC-Switch kannst du selbst entscheiden, wie du die DJI Mavic Pro steuern möchtest

Die Fernbedienung der DJI Mavic Pro fühlt sich sehr angenehm an und es macht Spaß, den Quadcopter damit zu manövrieren. Allerdings gibt es auch zwei kleine Nachteile der Fernbedienung: Zum einen verdeckt die Smartphone-Halterung den Home-Button meines iPhones. Das könnte man auf alle Fälle noch verbessern. Zum anderen wird das Smartphone unterhalb der Fernbedienung eingeklappt, wodurch sich nur sehr schlecht ein Sonnenschutz anbringen lässt. Gerade bei hellen Lichtverhältnissen wird es somit schwer, etwas auf dem Display zu erkennen. Wer seine Drohne auf Reisen in südliche Gebiete mitnimmt, wird wissen, wovon ich spreche.

Bei unserem Test der Drohne hatten wir zudem mehrmals Probleme mit der Bildübertragung. Auch wenn die Fernsteuerung mit der Mavic Pro verbunden war, hatte ich keine Verbindung mehr über die DJI Go App. Wir nutzten das Apple iPhone 6 für den Test. Das Problem haben wir in den Griff bekommen, indem wir nicht das DJI Kabel an der Seite genutzt, sondern unser reguläres Apple-Ladekabel an die untere USB-Buchse angeschlossen haben. Mit diesem einfachen Trick hatten wir keine Schwierigkeiten mehr bei der Bildübertagung. Bei anderen Nutzern hat es wohl auch funktioniert, beim Smartphone den Flugmodus einzuschalten.

Gestensteuerung – Die nächste Drohnen-Generation

Test der Mavic-Gestensteuerung
“Mavic, schieß ein Foto!”

Mit der DJI Spark hat der chinesische Marktführer das Thema Gestensteuerung auf die Agenda gebracht. Auch die DJI Mavic Pro profitiert schon von der Technologie.

Mit einfachen Handbewegungen lässt sich jetzt der Quadrocopter manövrieren, ohne dass du eine Fernbedienung in der Hand halten musst. Bei unserem Test haben zwei Gesten funktioniert:

  1. Durch seitliches Hochheben der beiden Arme beginnt die DJI Mavic Pro die Person zu verfolgen.
  2. Durch Formen eines Rechtecks mit den beiden Händen zählt die Drohne einen Countdown nach unten und schießt schließlich ein Foto.

Beide Gesten sind schon ziemlich cool für schöne Selfies. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns noch über viele weitere Möglichkeiten der Gestensteuerung freuen können, die DJI über Firmware-Updates in Zukunft implementiert. Es bleibt spannend!

DJI Mavic Pro von der Handfläche starten und landen

Richtig cool ist, dass du die DJI Mavic Pro direkt von der Handfläche aus starten und landen kannst. Allerdings ist das ein wenig erklärungsbedürftig. In der DJI Go 4 App gibt es einen Button, mit dem die Drohne automatisch startet bzw. landet. Um die Befehle zu bestätigen, ist noch eine Wisch-Bewegung auf dem Smartphone notwendig. Das ist natürlich nicht sehr praktisch, wenn du in einer Hand die Fernbedienung und in der anderen die Mavic Pro hältst.

Deswegen solltest du komplett mit der Fernsteuerung starten und landen. Lege zum Starten die Mavic Pro einfach auf eine Handfläche. Ziehe dann mit der anderen Hand beide Steuerknüppel nach unten in die Mitte. Das ist etwas kompliziert, aber nicht unmöglich. Vielleicht kann dir auch dein Freund beim Starten des Quadrocopters helfen. Sobald sich die Propeller drehen, bewegst du den linken Steuerknüppel nach oben und die DJI Mavic Pro fliegt in den Himmel.

Wenn du wieder auf der Handfläche landen willst, lasse die Drohne etwas in zwei Meter Höhe neben dir schweben und hebe deine Hand unter die Mavic Pro. Die Sensoren auf der Unterseite sollten dann dafür sorgen, dass die Mavic Pro ein kleines Stück nach oben fliegt, um eine sichere Flughöhe über dem Untergrund einzuhalten. Das ist für dich das Zeichen, dass der Quadcopter deine Handfläche als Landeplatz akzeptiert. Ziehe jetzt den linken Steuerknüppel lange nach unten, bis die Mavic Pro die Landung einleitet. Gleich nachdem sie aufkommt, stellen sich die Propeller ab. Falls die Mavic gleich wieder nach oben zieht, wenn du sie greifst, hat sie vorher deine Hand nicht als Untergrund wahrgenommen.

Achtung! Bevor du die Mavic Pro mit der Hand auffängst, solltest du genau darauf achten, wo die Propeller sind. Es kann sehr schmerzhaft enden, wenn du in die drehenden Rotoren greifst. Sei vorsichtig!

Die Flugmodi von DJI

Es macht richtig Spaß, die DJI Mavic Pro zu fliegen. Wenn du dich jedoch selbst in Szene setzen möchtest, dann ist es für die Aufnahme besser, wenn du die Hände frei hast. Genau hier kommen die intelligenten Flugmodi von DJI zum Einsatz. Durch ganz einfache Programmierung kann die Mavic Pro eigenständig bestimmte Flugmanöver durchführen. Einige davon möchte ich hier ausführlicher vorstellen.

ActiveTrack

Über den ActiveTrack-Modus kannst du in der DJI GO 4 App ein Objekt markieren. Dieses Motiv wird dann immer im Fokus behalten. Je nach deinen Einstellungen verfolgst du das Motiv in einem beliebigen Winkel, umrundest es oder du kannst auch selber die Kontrolle übernehmen und die Mavic Pro nach deinen eigenen Vorstellungen steuern.

Waypoints

Mit dem Waypoint Modus kannst du automatisch bestimmte Orte der Reihe nach abfliegen lassen. Dazu manövrierst du die Drohne genau an diese Stellen und speicherst die gewünschten Positionen ab. Mit Waypoints kannst du z.B. Zeitraffer aufnehmen.

Point of Interest - Flugmodus der DJI Mavic Pro

Point of Interest

In diesem Modus fliegst du über einen Punkt und speicherst die Position ab. Anschließend entfernst du dich. Auf Knopfdruck umrundet die DJI Mavic Pro den Punkt und sorgt für eine gleichmäßige Rotation des Quadrocopters um das Objekt, sodass  ein wunderbares Video entsteht. Radius, Geschwindigkeit und Höhe sind während des Manövers anpassbar.

FollowMe

Im FollowMe Modus folgt die DJI Mavic Pro deiner Position und hält einen konstanten Abstand, wenn du dich bewegst. Dazu greift der Quadcopter auf das GPS-Signal deines Smartphones zurück. Die Ausrichtung der Kamera spielt in diesem Modus aber keine Rolle. Falls die Drohne von dir wegschaut, dann bleibt das auch während des Flugmanövers so.

Tapfly Flugmodus der DJI Mavic Pro

TapFly

Mit der TapFly Funktion kannst du einen bestimmten Punkt auf deinem Handy-Display antippen und das Fluggerät fliegt dann automatisch zu diesem Ort. Das hat den Vorteil, dass du eine sehr gleichmäßige Flugbewegung hast.

Stativ - Flugmodus der DJI Mavic Pro

Stativ

Im Stativ-Modus fliegt die Drohne langsamer und lässt sich präziser positionieren. Das hilft dir, um das perfekte Selfie einzufangen.

Selbst wenn du selber nicht auf den Aufnahmen zu sehen sein sollst, helfen dir die Flugmodi dabei, phänomenal gute Aufnahmen zu produzieren, die sonst nur sehr schwer zu realisieren sind.

Wenn du die automatischen Flugmodi mit der DJI Mavic Pro nutzt, musst du daran denken, dass die Hindernisvermeidung des Quadrocopters nur nach vorn funktioniert. Wenn die Mavic Pro also seitlich oder rückwärts fliegt, können die Sensoren keine Gegenstände erkennen. Achte also immer darauf, dass sich keine Objekte auf dem Gelände befinden bzw. stelle die Flughöhe hoch genug, dass die Hindernisse zu keinem Problem werden können.

Die Kamera

Die Kamera der Mavic Pro ist, wie wir es bereits von den DJI-Drohnen kennen, an einem 3D-Gimbal (3 Achsen Gimbal) befestigt. Dadurch sind keine Verwacklungen im Footage zu befürchten. Durch das Gimbal werden die Videoaufnahmen der Mavic Pro butterweich.

DJI Mavic Pro mit Kamera und VPS-Sensoren
Die Kamera der DJI Mavic Pro ist an einem 3-Achsen-Gimbal befestigt

Die Mavic Pro bietet mehrere Video-Auflösungen an:

  • HD: 1280×720 mit bis zu 120 frames per second
  • FullHD: 1920×1080 mit bis zu 96 Bildern pro Sekunde
  • 2,7K: 2720×1530 mit bis zu 30 fps
  • 4K: 3840×2160 mit bis zu 30 fps
  • Cinema 4K: 4096×2160 mit 24 fps

Für die Zielgruppe der Mavic Pro sind diese Auflösungen/Bildraten völlig ausreichend. Wer für seine Projekte bessere Kamera-Einstellungen benötigt, sollte mal einen Blick auf die DJI Phantom 4 Pro werfen.

Fotos werden mit bis zu 4.000 x 3.000 Pixeln abgespeichert, was 12 Megapixeln entspricht.

Die DJI Mavic Pro kann automatisch alle Kamera-Einstellungen anpassen. Selbstverständlich lassen sich die Einstellungen für Fotos und Videos (ISO, Belichtungszeit, Weißabgleich etc.) manuell vornehmen. Um das Maximum aus deinen Aufnahmen herauszuholen, solltest du dich intensiv mit diesen Möglichkeiten auseinandersetzen.

Eine Besonderheit beim DJI Mavic Pro ist, dass du die Kamera um 90° drehen kannst, sodass du Bilder sowohl im Querformat als auch im Hochformat anfertigen kannst.

Bei unserem Test der DJI Mavic Pro haben wir einige Beispiel-Aufnahmen im Automatik-Modus angefertigt. Dort haben wir keinerlei Kamera-Einstellungen geändert und wir haben auch keine Filter verwendet. Das Footage haben wir in einem kurzen Video zusammengestellt, damit du dir selber ein Bild von der Aufnahmequalität machen kannst.  

Die Farbwiedergabe und die Schärfe der Aufnahmen hat mich bei der DJI Mavic Pro wirklich begeistert. Achte jedoch darauf, dass du dein Motiv vorher fokussieren stellen musst (über das Display oder auch über Knopf an der Fernbedienung möglich), damit die Kamera das Objekt richtig scharf stellt.

Die Reichweite des DJI Mavic Pro

Die DJI Mavic Pro ist mit OcuSync ausgestattet, einer neuen Funktechnologie, mit der extreme Reichweiten erzielt werden können. DJI wirbt mit einer Reichweite der DJI Mavic Pro von bis zu 7 Kilometern. Selbstverständlich ist das jedoch eine Distanz, die niemand ausreizen sollte. Schließlich sind solche Entfernungen durch die Drohnen-Verordnung verboten. Bei einem Drohnenflug musst du immer Sichtkontakt zum Fluggerät halten. Ausnahmen können nur für Drohnen beantragt werden, die mehr als 5 Kilogramm wiegen. Deshalb sind die 7 Kilometer Reichweite, die mit OcuSync erzielt werden, eher als Werbung einzuordnen.

Wir haben die Reichweite in einem vernünftigen Flugradius getestet. Innerhalb der Sichtweite kommst du an keine Grenzen und du brauchst keine Verbindungsabbrüche befürchten. Die Reichweite der DJI Mavic Pro ist durch das ausfeilte OcuSync also perfekt.

Die Fernsteuerung der DJI Mavic Pro liegt gut in der Hand
Die Fernbedienung mit dem Smartphone als Monitor liegt gut in der Hand

DJI Mavic Pro kaufen

Falls dir unser Test dabei geholfen hat, eine Kaufentscheidung zu treffen, dann solltest du noch ein paar Dinge dazu wissen. Die DJI Mavic Pro hat in der Standardausführung ursprünglich 1.199 Euro gekostet. Mittlerweile sind die Preise aber deutlich gesunken, wie du in der folgenden Tabelle sehen kannst. 

Der Lieferumfang beinhaltet alles, was du zum Fliegen benötigst. DJI bietet aber auch ein Fly More Combo Paket (ursprünglich für 1.499 Euro) an. In diesem Paket sind zwei zusätzliche Akkus, Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto, ein Adapter für eine Powerbank, die Akkuladestation für den Akku und eine Umhängetasche inklusive. Ich finde dieses Paket sehr lohnenswert.

Egal für welches Paket du dich entscheidest: Es wird immer nur eine miniSD-Karte mit einer Kapazität von 16 GB mitgeliefert. Das ist meiner Erfahrung nach ziemlich wenig, insbesondere wenn du 4K Videos aufnehmen möchtest. Deswegen empfehle ich dir zusätzlich noch den Kauf einer miniSD-Karte mit 64 GB Speicherplatz.

Für ein zusätzliches Gefühl an Sicherheit kannst du auch das DJI Care Refresh Paket dazukaufen. Das ist eine Art Versicherung bzw. Garantieerweiterung. Mit dem DJI Care Refresh Serviceplan bekommst du ein neues Fluggerät, wenn deine Drohne beschädigt wird. Explizit eingeschlossen sind Schäden durch Kollisionen, Wasserschäden, Signalinterferenzen, Benutzerfehler oder durch Fallenlassen der Drohne. Damit bekommst du einen umfassenden Schutz.

Die Mavic Pro lässt sich übrigens auch mit den DJI Goggles verwenden, einer FPV-Brille, mit der du das Livebild der Kamera direkt vor deinen Augen siehst. 

Fazit nach unserem Test der DJI Mavic Pro

Die DJI Mavic Pro ist derzeit wahrscheinlich die beliebteste Kamera-Drohne auf dem Markt – und das zu recht. Meine anfängliche Skepsis gegenüber dem kleinen Quadrocopter hat sich sehr schnell gelegt. Die Drohne hat erstklassige Flugeigenschaften und die Bedienung ist sehr einfach – auch dank Funktionen wie ActiveTrack, Point of interest und Tap Fly.

Spaßbild: Uns hat die Mavic Pro überzeugt
Die Mavic hat uns überzeugt!

Mit der OcuSync Technologie ist die Bildübertragung auf große Entfernungen in hoher Qualität möglich. Mit der FlightAutonomy inklusive Hinderniserkennung kannst du auch als Anfänger selbstsicher fliegen und brauchst keine Angst vor Kollisionen haben. Die lange Flugzeit und die herausstechende Portabilität der DJI Drohne ist zudem ein riesiger Pluspunkt. Ich kann nur eine deutliche Kaufempfehlung für den DJI Mavic Pro aussprechen.

Häufige Fragen zur neuen EU-Drohnenverordnung

Muss ich mich registrieren, wenn ich eine DJI Mavic Pro besitze?

Ja, die DJI Mavic Pro ist schwerer als 250 Gramm und hat eine Kamera, sodass du dich als Drohnenbetreiber registrieren musst. In Deutschland ist das über diese Plattform möglich. Mehr Informationen haben wir für dich in unserem Beitrag zur Registrierungspflicht zusammengestellt.

Brauche ich einen EU-Drohnenführerschein, um die DJI Mavic Pro fliegen zu dürfen?

Ja, die DJI Mavic Pro gehört mit ihren ca. 740 Gramm zu den Drohnen, die du nur mit einem entsprechenden Führerschein fliegen darfst. Sie hat noch kein EU-Klassenkennzeichen (z.B. C0, C1, C2…), sodass sie zu den Bestandsdrohnen zählt. Es gelten diese Vorgaben in der Offenen Kategorie:

  1. Einsatz unter Bedingungen der Unterkategorie A3 (Gefährdung Unbeteiligter ausschließen, mindestens 150 Meter Abstand zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten):
    • Neuer EU-Kompetenznachweis A1/A3 (Kleiner Führerschein)
Mehr Informationen zu den neuen europäischen Drohnenführerscheinen findest du in diesem Beitrag.



Benötige ich eine Drohnen-Versicherung für die DJI Mavic Pro?

Ja, in Deutschland musst du für deine DJI Mavic Pro eine Haftpflichtversicherung abschließen. Wir stellen dir in unserem Beitrag zu Drohnen-Versicherungen verschiedene Anbieter vor und geben dir Tipps, worauf du achten musst.

Muss ich an die DJI Mavic Pro eine Plakette anbringen?

Ja, eine Kennzeichnungspflicht gibt es auch mit den europäischen Regeln. Dazu musst du an deiner DJI Mavic Pro deine elektronischen Registrierungsnummer (e-ID) befestigen.

Du möchtest noch mehr über die EU-Drohnenverordnung wissen? In unserem Video-Kurs geben wir dir einen umfassenden Einblick.

Zum Video-Kurs “Einführung in die EU-Drohnen-Verordnung”

Hast du auch eine DJI Mavic Pro? Dann bewerte die Drohne gern unterhalb von diesem Test. Falls du noch überlegst und Fragen zum Quadrocopter hast, kannst du diese auch gern in den Kommentaren hinterlassen. Wir freuen uns, wenn wir dir weiterhelfen können.
Foto von Francis Markert
Über den Autor

Francis Markert ist der Experte, wenn es um die private oder professionelle Drohnennutzung geht. Als erfahrener Drohnenpilot hilft er dir dabei, deine Drohne effizient und rechtssicher einzusetzen. Seit vielen Jahren widmet sich Francis der Ausbildung von Drohnenteams und Einzelpersonen, um deren Sicherheit im Umgang mit Drohnen zu gewährleisten. Er ist seit 2020 ein vom Luftfahrtbundesamt anerkannter Prüfer und darf neben praktischen und theoretischen Schulungen auch Prüfungen zu den großen Drohnenführerscheinen (Fernpilotenzeungis A2 und STS) abnehmen.

Mit seiner Ausbildungs- und Beratungstätigkeit unterstützt Francis professionelle Anwender in Unternehmen und Behörden genauso wie interessierte Einzelpersonen. Außerdem ist Francis Autor des erfolgreichen Buches „Drohnen: Die große Fotoschule“ und Mitbegründer von Drohnen-Camp Plus, dem Mitgliederbereich für die Drohnencommunity.

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